So lassen sich Allergiker von den Pollen nicht unterkriegen
Die Augen jucken und brennen, die Nase läuft ohne Unterlass: Bereits seit ein paar Wochen sorgen Pollen bei Allergikern für Beschwerden. Mit den Tipps von WetterOnline können Betroffene jedoch einige Beschwerden lindern.
Ab März sorgen Pollen bei Allergikern häufig für Beschwerden. Denn dann ist Hauptsaison der Hasel- und Erlenpollen. Sie gehören zu den sogenannten Frühblühern und sind in vielen Teilen Deutschlands weit verbreitet. Heuschnupfengeplagte spüren es in diesem Jahr aber allzu sehr: Die Pollenzeit hat längst begonnen. Zurzeit herrscht ein mäßiger bis starker Pollenflug. Durch den außergewöhnlich milden Februar hat die Erlenblüte in vielen Regionen ihren Höhepunkt schon überschritten und Spitzenbelastungen werden nur noch im Bergland gemessen. Und auch der Haselpollenflug geht langsam zurück.
Entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse beginnen die ersten Eschen zu blühen. Außerdem schwirren Pappel-, Weiden- und Ulmenpollen umher. Nur Dauerregen wäscht den Blütenstaub für längere Zeit aus der Luft.
Tipp 1: Gut vorbereiten
Für Pollenallergiker kann es sich lohnen, immer über anstehende Pollenflüge informiert zu sein. Mit der Pollenflugvorhersage von WetterOnline weiß man immer rechtzeitig, welche Pollen wann durch die Luft schwirren. So wissen Allergiker im Voraus, wann sie Vorsichtsmaßnahmen treffen oder etwaige Medikamente bereithalten müssen. Tommy Kühnlein, Meteorologe und Pollen-Experte bei WetterOnline, weiß: „Vor allem Haselpollen ärgern Allergiker schon früh im Jahr. Bei milder Luft und Sonnenschein kann das sogar schon im Winter beginnen.“
Tipp 2: Die Augen im Freien schützen
Viele Allergiker haben im Frühling vor allem mit brennenden und tränenden Augen zu kämpfen. Hier kann eine Sonnenbrille Abhilfe schaffen, indem sie als Barriere für die fliegenden Pollen dient. Wenn es dann doch anfängt zu jucken, sollten sich Betroffene nicht die Augen reiben. Damit geraten die Pollen nämlich nur tiefer ins Auge hinein und die Beschwerden nehmen zu. Kühle Kompressen oder Augentropfen können die Symptome kurzfristig lindern.
Tipp 3: Zu Hause die Pollen fernhalten
Auch wenn die steigenden Temperaturen dazu verlocken: Feuchte Wäsche sollte nicht draußen aufgehängt werden. Wer den Wäscheständer im Innenraum lässt, verhindert, dass die Pollen an den nassen Kleidungsstücken hängen bleiben. Apropos nass: Pollenallergiker sollten ihre Wohnung regelmäßig feucht durchwischen, um die Pollen im Putztuch aufzufangen und auswaschen zu können. Trockene Staubtücher wirbeln die Pollen nur unnötig auf und verteilen sie in der Wohnung.
Tipp 4: Kurze Haare statt Pollenfänger
Generell ist es für Pollenallergiker empfehlenswert, die Haare und gegebenenfalls den Bart jeden Abend zu waschen, um die Pollen des Tages loszuwerden. Aber auch die Frisur kann entscheidende Vorteile bringen: So bieten Zöpfe oder Haarknoten den Pollen nur wenig Gelegenheit, sich zu verfangen. Wer seine Haare offen trägt und für den Frühling mit einem neuen Haarschnitt liebäugelt, der sollte vielleicht einmal eine Kurzhaarfrisur probieren. Denn in kurzen Haaren können weniger Pollen hängen bleiben als in langen. Dasselbe gilt auch für den Bart.
Tipp 5: Verreisen
Wenn alles nichts hilft, kann ein Urlaub zu einem Reiseziel mit geringer Pollenbelastung wieder Zeit zum Durchatmen bringen. So bietet sich beispielsweise ein Urlaub am Meer oder im Hochgebirge oberhalb von 2000 Metern an. Denn hier gibt es frische, fast pollenfreie Luft. Wer mit dem Auto verreist, sollte zudem darauf achten, die Fenster während der Fahrt geschlossen zu halten und die Lüftung auszustellen – so können keine Pollen ins Autoinnere dringen. Alternativ fangen Pollenfilter die kleinen Störenfriede ab, bevor sie zu Beschwerden führen können.
Text: WetterOnline; Foto:Shutterstock