…mit Suhler Qualität zum Olympiasieg
Die Ausstellung zeigt die enge Verknüpfung zwischen Waffenherstellung und Leistungssport in der Südthüringer Region. Die bis heute andauernde Zusammenarbeit der Waffenhersteller und des Büchsenmacherhandwerks mit den Trainern und Sportlern generiert seit Jahrzehnten Weltklasseleistungen. Zahlreiche Olympiasiege und Weltmeistertitel konnten so errungen werden. Seit 1958 gibt es den Trainingsstützpunkt Biathlon in Oberhof, der bis heute Spitzenbiathleten hervorbringt. Die räumliche Nähe zu den Waffenexperten in Suhl hat dabei zu einer intensiven Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Biathlongewehre geführt.
Von den im „Suhler Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk“ entwickelten Gewehren wurden von 1979 – 1990 verschiedene Modelle gefertigt. Insgesamt wurden ca. 210 Stück hergestellt. 1984 wurde eine Waffe mit dem bis heute einzigartigen Griffspanner erstmals bei den Olympischen Spielen in Sarajevo eingesetzt. Kein geringerer als Frank Ullrich stellte sich dieser Aufgabe. Noch im Jahr 2006 konnte Sven Fischer mit einer solchen Waffe (Baujahr 1988) olympische Gold- und Silbermedaillen erringen. Mit dem Karriereende von Sven Fischer 2007, verschwand das letzte Suhler Biathlongewehr aus dem Weltcup.
Die Ausstellung wird diese Entwicklung aufzeigen. Uns stehen dazu zahlreiche Waffen, Prototypen und Entwicklungsstudien, technische Unterlagen, Zeichnungen und Versuchsmodelle zur Verfügung. Wir zeigen die Originalwaffen von Andrea Henkel, Kati Wilhelm, Mark Kirchner, Sven Fischer und Frank Luck mit denen die Olympiasiege und Weltmeistertitel errungen wurden.
Sportler aus allen Jahrzehnten stellen uns darüber hinaus Objekte wie Urkunden, Medaillen, Fotos, Kleidung und vieles mehr zur Verfügung.
Die Ausstellung wird vom
10.11.2024 bis Ende Oktober 2025
im Waffenmuseum zu sehen sein.
Text, Foto: Waffenmuseum