Netzwerktreffen der Hüttenbetreiber: Sichtbarkeit und Verlässlichkeit erhöhen

Der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. baut das Netzwerk der Hüttenbetreiber auf und lud vor dem Start der Wander- und Rad-Saison zu einem ersten Treffen ein. Ziel ist es, mehr Sichtbarkeit und Verlässlichkeit in das Angebot zu bekommen.

Antonia Sturm, Geschäfstführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald e.V.

Die Hütten im Thüringer Wald sind das ersehnte Ziel von Wanderern und Radfahrern. „Unsere Hütten sind Begegnungsorte von Einheimischen und Touristen. Sie stehen für Authentizität, Heimatverbundenheit und Identität im Thüringer Wald und bilden meist den Höhepunkt eines Tages in der Natur. Deswegen sind sie von großer Bedeutung für den Tourismus im Thüringer Wald“, sagte Antonia Sturm, Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald e.V. Am Dienstag, den 18. Februar 2025 hatte die Destinationsmanagementorganisation die Hüttenbetreiber, darunter professionelle Gewerbetreiber und Vereine, zu einem Netzwerktreffen in das Haus der Wirtschaft in Suhl eingeladen hat.


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Neben den Aufgaben und Initiativen des Regionalverbunds Thüringer Wald e.V. stellte Antonia Sturm unter anderem das Tourenportal Thüringer Wald vor und zeigte Möglichkeiten auf, die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen. Werden Informationen, wie Öffnungszeiten in der Thüringer Content Architektur Tourismus (ThüCAT) aktuell gehalten, werden die Daten an vielen Stellen, wie dem Tourenportal oder auf der Gemeindeseite, gleichzeitig veröffentlicht. „Wir haben viele sehr engagierte Hüttenbetreiber im Thüringer Wald. Wir werben dafür, die Instrumente zu nutzen und die Informationen stets aktuell zu halten, um die Sichtbarkeit und Verlässlichkeit für die Gäste zu erhöhen“, betonte Antonia Sturm.

Positives Feedback der Teilnehmer

Das Netzwerktreffen ist auf großes Interesse und positives Feedback gestoßen. „Der Austausch liegt mir sehr am Herzen. Ich tausche mich schon seit Jahren mit den Hütten rund um Ruhla aus. Dass es jetzt eine Plattform für den gesamten Thüringer Wald gibt, ist eine gute Sache. Die Ideen, die aufkommen, können uns ein Stück weiterbringen“, sagte Thomas Regensburg, Inhaber des Waldgasthauses Ruhlaer Skihütte. Auch Tony Müller, Betreiber der Triniusbaude am Rennsteig in Masserberg, hat die Veranstaltung gelobt. „Es ist gut, dass der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. ein offenes Ohr hat und wir ins Gespräch kommen. Wenn jeder im stillen Kämmerlein agiert, kommen wir nicht voran. Und wir müssen unseren Thüringer Wald unbedingt wieder nach vorne bringen“, resümierte Müller, der verstärkt auf Aktivtouristen und Familien setzen will.


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Die Hütten im Thüringer Wald, wie hier die Bergbaude Veilchenbrunnen, sind das ersehnte Ziel von Wanderern und Radfahrern.

Auf zahlreiche Gäste freut sich auch Matthias Kohl vom Geisenhimmel-Verein, dessen Mitglieder die Bergbaude Geisenhimmel im Zella-Mehliser Ortsteil Benshausen seit September vergangenen Jahres betreiben und als Wandereinkehr erhalten wollen. „Eine solche Zusammenkunft ist sehr wichtig, um über Dinge zu sprechen, die uns alle angehen. Wir brauchen das Netzwerk“, sagte er. Wie die Bergbaude Geisenhimmel werden zahlreiche Hütten im Thüringer Wald vom Ehrenamt – häufig von Menschen im Ruhestand – getragen. „Die Vereine haben meist ganz andere Sorgen als die Gewerbetreibenden. Und trotzdem ist beim Netzwerktreffen deutlich geworden: Es geht nur gemeinsam. Die Hütten sind keine Konkurrenz, sondern ergänzen sich im besten Fall und tragen zum Gesamtbild des Thüringer Waldes bei“, sagte Antonia Sturm.

Gemeinsame Initiative zum Tag des Wanderns

Um den Schulterschluss zu demonstrieren, haben sich die Teilnehmer auf eine gemeinsame Initiative zum Tag des Wanderns am 14. Mai 2025 verständigt. Obwohl der Aktionstag des Deutschen Wanderverbands auf einen Mittwoch – oftmals ein Ruhetag in den Hütten – fällt, wollen sie ihre Türe öffnen, Gäste willkommen heißen und damit ein positives Signal setzen. Betreiber und Vereine, die an der Aktion interessiert sind, melden sich bei Katrin Bratner (Telefon: 03681 / 35 305-17, E-Mail: bratner@thueringer-wald.com).

Text: Karin Bratner; Fotos: Foto: Doreen Schmidt, Maria Klärner, Regionalverbund Thüringer Wald e.V.