„Aufbruch in die Unendlichkeit“

ARD-Silvesterkonzert mit den MDR-Ensembles aus dem Congress Centrum Suhl

Was eignet sich besser am Silvestertag, als den Blick in neue Dimensionen von Raum und Zeit zu richten, alltägliche Grenzen des Vorstellbaren zu überwinden, gedanklich aufzubrechen in neue Sphären:


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Beim großen ARD-Silvesterkonzert am 31. Dezember, ab 18.30 Uhr im Ersten laden das MDR-Sinfonieorchester und der MDR-Rundfunkchor u.a. mit den „Planeten“ von Gustav Holst zu einer musikalischen Reise in die Unendlichkeit des Alls ein. Im Congress Centrum Suhl leiten MDR-Chefdirigent Dennis Russell

Ulrich Walter. Foto: Eib Eibelshäuser

Davies und Astronaut Ulrich Walter die kosmisch-sinfonische Expedition im Ersten. Astronomie und Astrologie waren lange Zeit auf der Suche nach denselben Antworten: Welche Zusammenhänge gibt es zwischen astronomischen Ereignissen bzw. Gestirnkonstellationen und irdischen Vorgängen? Während die Astronomie beobachtete, deutete die Astrologie. Der englischen Komponist Gustav Holst blieb von der Popularität, die im 19. Jahrhundert die Astrologie wieder gewann, nicht unbeeindruckt. Sie inspirierte ihn zur Komposition seiner Orchestersuite


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„Die Planeten“ – seinem berühmtesten und einflussreichsten Werk.

In ihm beschreibt Holst die Himmelskörper unseres Sonnensystems mit den ihnen zugeschriebenen Eigenschaften aus astrologisch-psychologisierender Perspektive.

Die emotionale Kraft und Bildhaftigkeit von Holsts meisterhafter Komposition hat später eine ganze Reihe von Filmmusik-Komponisten inspiriert. Musik von Jerry Goldsmith, John Williams und vielen anderen haben die Science-Fiction-Fans in Galaxien außerhalb unseres Sonnensystems begleitet – um dort die gleichen Rivalitäten, Konflikte und Hoffnungen wie auf der heimischen Erde musikalisch zu begleiten.

Anlässlich des 500. Jahrstages der Entdeckung Amerikas komponierte Philip Glass 1992 seine Oper „The Voyage“. Hier geht es nicht mehr um die Entdeckung von Kontinenten, sondern des Weltraums – eine Expedition weit hinaus über jenen Horizont, den Holst noch als unerreichbar betrachten musste. Glass wollte mit seinem Werk den Entdeckergeist des Menschen feiern, ohne aber dessen Schattenseiten zu vergessen. In dem Ausschnitt aus „The Voyage“, der im Konzert zu hören sein wird, fragt sich die Kommandantin des Raumschiffes, was und wer sie wohl am Ziel ihrer Reise erwartet. Die gleiche Frage stellen sich die Bewohner des fernen Sterns: Wer werden die Besucher sein? Was wollen sie? Wird man sich verstehen?

MDR-Sinfonieorchester unter Leitung von Chefdirigent Dennis Russell Davies. Foto: Andreas Lander

Die imaginierte musikalische Expedition des diesjährigen ARD-Silvesterkonzerts in die Sternenwelt unter Leitung von Dennis Russell Davies wird von einem realen Weltraumreisenden begleitet. Astronaut Ulrich Walter, der 1993 erstmals im Orbit unterwegs war, ergänzt das Programm mit philosophisch-wissenschaftlichen Einblicken, die er aus seiner Perspektive auf das Universum gewonnen hat.

Mit diesem Konzert endet auch ein besonderes Jahr, in dem die Rundfunkensembles des MDR ihr 100-jähriges Bestehen feiern.

Text: MDR; Fotos: MDR, Andreas Lander, Eib Eibelshäuser