ADAC-Tipps: Reisen mit Hund

Urlaub mit Hund wird immer beliebter und viele Urlaubsorte stellen sich darauf ein. Bei der Wahl des Urlaubszieles sollte man jedoch immer auch auf die Vorlieben und körperlichen Eigenschaften des Vierbeiners achten. Langhaarige Hunde fühlen sich im Sommer im Süden oft nicht so wohl und alte schwache Hunde haben sicher an einer Bergtour nicht so viel Freude. Zudem kommt es vor, dass manche Hunderassen in bestimmte EU Länder nicht einreisen dürfen. In vielen Ländern herrscht Leinenzwang, teilweise muss ein Maulkorb mitgeführt werden.

Für Reiseziele innerhalb der EU muss man den blauen EU-Heimtierausweis, in dem u. a. die Tollwutimpfung und die Registrierung des Tieres durch Microchip vermerkt sind, immer dabeihaben. Auch die Haftplicht-Versicherungsnummer sollte griffbereit sein. Hier ist vorab zu klären, ob der Hund auch im Ausland versichert ist. Zusätzlich muss der Hund den für das jeweilige Reiseland nötigen Impfschutz haben. Zum Teil werden Maßnahmen gegen Herzwürmer, Leishmaniose und co. empfohlen sowie ein Mückenschutz. In einigen Fällen muss vorher gegen Bandwürmer entwurmt werden. Der Tierarzt informiert gerne darüber.

Hunde gelten als Ladung und müssen dementsprechend gesichert werden

Bei Reisen mit dem Auto gelten oft besondere Beförderungsbestimmungen. Hunde gelten als Ladung und müssen dementsprechend gesichert werden. Zum Beispiel in einer Transportbox mit Trenngitter oder mit speziellen Anschnallgurten. Im Auto sollte genügend Wasser für den Hund sein, um ggf. Staus zu überbrücken. Alle 2 bis 3 Stunden ist eine Pause zum Trinken, Fressen und Bewegen einzulegen. Und: die Verbeiner niemals alleine im geparkten Auto lassen. Sehr schnell wird es dem Hund im Autoinneren zu heiß und damit lebensgefährlich.

Wer sein Haustier im Zug, auf der Fähre oder im Flugzeug mitnehmen möchte, sollte sich vorab über die Beförderungsbestimmungen des jeweiligen Anbieters informieren. Die Buchung ist manchmal etwas umständlich und sollte rechtzeitig gemacht werden.

Für den Urlaub sollte das gewohnte Futter eingepackt werden. Ein am Hundehalsband befestigtes GPS-Gerät verspricht Sorgenfreiheit mit genauer Standortermittlung. Und auf dem Halsband sollte am besten die Urlaubsadresse und Telefonnummer vermerkt werden, falls der Hund mal verloren geht. Bei gechipten Tieren können die Halterdaten europaweit ausgelesen werden.

Bestens versichert unterwegs

Doch auch wenn man unterwegs alle Tipps befolgt, kann immer etwas passieren. Tierbesitzer können jetzt dank der neuen ADAC Haustier-Reiseversicherung aufatmen. Mit diesem neuen Angebot sind die Haustiere bei Erkrankung oder Verletzung während einer Auslandsreise des Versicherungsnehmers optimal abgesichert. Dabei spielt es keine Rolle, ob der tierische Liebling mit ins Ausland auf Reisen geht oder zu Hause in Deutschland bleibt. Der weltweite Schutz ist für Hunde und Katzen verfügbar.

Text, Fotos: ADAC Hessen-Thüringen e. V.