Gemeinsame Wirtschaftsförderung im Oberzentrum Südthüringen: Individueller Service für Unternehmer durch Synergien in der Zusammenarbeit

Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) für ein Oberzentrum Südthüringen teilt die Auffassung der IHK Südthüringen: Verwaltungsstrukturen, insbesondere im Bereich der Wirtschaftsförderung, müssen vereinfacht werden. Unternehmen sollen unkompliziert, schnell und fachkundig unterstützt werden. Die KAG ergreift dafür die notwendigen Maßnahmen.

Die Rede des IHK-Vorsitzenden Torsten Herrmann und der Austausch mit den Unternehmern beim diesjährigen Jahresempfang der IHK Südthüringen in Suhl bestärkt die KAG in ihrem Vorhaben, die Wirtschaftsförderung im Oberzentrum Südthüringen künftig gemeinsam zu organisieren. Die vier Bürgermeister der Städte Oberhof, Schleusingen, Suhl und Zella-Mehlis sind überzeugt, dass dies ein richtiger und wichtiger Schritt ist, um die Wirtschaft in der Region optimal zu unterstützen.

„Ein wirtschaftsstarkes Oberzentrum Südthüringen, das der ganzen Region zugutekommt, muss einen sehr guten Unternehmensservice bieten. Die Bündelung unserer Ressourcen in einer gemeinsamen Wirtschaftsförderung ermöglicht eine effektivere Unterstützung der Unternehmen. Auch der Austausch von Fachwissen und Erfahrungen wird schneller“, so André Knapp, Oberbürgermeister der Stadt Suhl und Vorsitzender der KAG.

Die Neustrukturierung von bisher drei Wirtschafsförderungsbereichen in eine gemeinsame Wirtschaftsförderung bedeutet, dass bestehende Verwaltungsabläufe, wie auch von der IHK angeregt, gründlich hinterfragt und neu geordnet werden. Die KAG zeigt dabei Mut und Entschlossenheit: „Wir setzen Schritt für Schritt unser gemeinsames Wirtschaftsförderungskonzept um. Zukünftig wird es für jedes wirtschaftsrelevante Themengebiet statt eines Ansprechpartners pro Stadt einen zentralen Ansprechpartner für alle vier Städte geben. Dadurch müssen sich die Unternehmen nicht länger durch verschiedene Kontakte arbeiten, sondern werden direkt an die jeweilige fachkundige Person weitergeleitet, die ihnen in ihrem spezifischen Anliegen kompetent weiterhelfen kann,“ betont Knapp.

Räumliche Nähe als Erfolgsvoraussetzung

Dabei spielt die räumliche Nähe, bzw. der enge siedlungsstrukturelle Zusammenhang der vier Städte eine entscheidende Rolle. So teilen sich Schleusingen und Suhl den Friedberg, und Suhl und Zella-Mehlis sind durch das Gewerbegebiet in der Industriestraße eng miteinander verbunden. Das Team der gemeinsamen Wirtschaftsförderung ist bereits bestens mit den jeweiligen Gebieten vertraut und kennt viele der ansässigen Unternehmen persönlich. Diese enge Vernetzung schafft ideale Voraussetzungen, um die Unternehmen in Südthüringen effizient und zielgerichtet zu unterstützen.

Foto: Austausch auf IHK Jahresempfang
Der Erste Beigeordnete des Bürgermeisters von Zella-Mehlis, Thomas Bischof, und Oberhofs Bürgermeister Daniel Fischer im Gespräch mit Sabine Weiß, Geschäftsführerin der SZM Spannwerkzeuge GmbH Zella-Mehlis, und Sebastian Renner, Prokurist des Hotels Waldmühle in Zella-Mehlis.(v.l.n.r.: Thomas Bischof, Sabine Weiß, Sebastian Renner, Daniel Fischer) /Quelle: Anne Schlegel