Giftige Baumarten in heimischen Wäldern

Giftige Waldpilze sind jedem Kind geläufig, giftige Blütenpflanzen auch, dass es aber auch giftige Baumarten gibt überrascht manchen. Die Landesforstanstalt klärt auf


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Es gibt nicht wenige Pilze und Blütenpflanzen im Wald, die giftig sind. Der Fliegenpilz gehört dazu, ebenso die Tollkirsche oder das Maiglöckchen. Alle enthalten Substanzen, die bei Menschen und Tieren zu teils schweren Vergiftungen führen können, durchaus auch mit Todesfolge. Giftig sind dabei nicht nur Pflanzenteile wie Blüten, Früchte oder Samen, sondern bisweilen das ganze Gewächs. Mit ihrem Gift schützen sich solcherart Pflanzen vor Fressfeinden. Das Gift wirkt gleichsam wie Stacheln. Für das Ökosystem Wald haben sie eine große Bedeutung, da viele Insektenarten auf diese „Giftlinge“ spezialisiert sind.

„Von den rund 32 forstlich wichtigen heimischen Baumarten gehören die Eibe als Nadelbaum und die Robinie als Laubbaum zu den giftigen heimischen Baumarten“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst- Vorstand. Bei der Eibe ist sogar der komplette Baum giftig, außer der rote Samenmantel. Der Verzehr einer Handvoll Eibennadeln oder Eibensamen kann für den Menschen durch Atemlähmung und Herzstillstand tödlich enden. Bei der Robinie sind Blätter, Samen und vor allem die süßlich riechende Rinde giftig. Toxische Eiweiße führen allein schon beim Einatmen von Robinien-Holzstaub zu Vergiftungserscheinungen, in schweren Fällen zu einem Kollaps. Der nächste Waldbesuch kann trotzdem entspannt angegangen werden: Beide Baumarten sind eher selten anzutreffen.


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Text: ThüringenForst; Foto: Andreas Knoll